Über 700 Teilnehmer lockte die 28. Auflage des internationalen Tuzla Cup an. Vereine aus 8 Nationen zog es nach Berlin und machte den Kampf um die Medaillen äußerst schwer und attraktiv zu gleich. Bis 90Kg schickte der KSC ASAHI gleich zwei Athleten ins Rennen. Während Justin Willsch nach seiner Medaille beim Bundessichtungsturnier in München nicht ganz die Erwartungen erfüllen konnte und mit Platz 7 auch etwas unter seinen Möglichkeiten blieb, schaffte Hannes Reusch den Sprung aufs Podest. Nach insgesamt 4 vorzeitigen Siegen stand Hannes im Finale und mußte sich dort nach einem Fehler geschlagen geben. Am Ende Silber und ein guter Wettkampf.
Herzlichen Glückwunsch!
Bei den kürzlich zu Ende gegangenen Sumo - Europameisterschaften in Budapest verpasste unser Phumpanya Mazur nur knapp die anvisierte Medaille. In der ungarischen Metropole verlor "Phumpi" bereits in der 2. Runde gegen den späteren Bronzemedaillengewinner aus Aserbaidschan. Die Trostrunde in der Gewichtsklasse bis 82 Kg gestaltete "Phumpi" aber siegreich und kämpfte sich bis ins sogenannte kleine Finale vor. Nach gutem Start mußte er aber auch da eine Niederlage hinnehmen und landete somit auf dem undankbaren 5. Platz.
Für Lucie Fiedler kam es noch bitterer. Aufgrund einer Verletzung konnte Lucie erst gar nicht die Reise nach Budapest antreten und somit auch nicht Ihre Medaille aus dem Vorjahr verteidigen.
Foto: Phumpanya kurz vor der Eröffnung der EM
Beim Europacup in Sarajevo meldete sich der Spremberger Luc Meyer vom KSC ASAHI eindrucksvoll zurück. Nach einer etwas strittigen Niederlage in Runde 2 gegen den späteren Sieger A. Iusupov nutze Luc seine Chance über die Hoffnungsrunde und stand nach insgesamt 3 Siegen im Kampf um den Einzug ins sogenannte kleine Finale. Dort gelang ihm bereits nach knapp 30 Sekunden der vorzeitige Sieg gegen den Bulgaren Hristov und die Medaille war zum Greifen nahe. Gegen A. Kasserer ging Meyer schon frühzeitig in Führung und musste sich den stürmischen Angriffen des Österreichers erwehren. Doch eine Minute vor Schluss erwischte Luc seinen Kontrahenten mit einem herrlichen Schulterwurf und beendete den Kampf vorzeitig. Nach insgesamt über 7 Stunden und 6 harten Kämpfen war die Bronzemedaille verdienter Lohn für einen guten Wettkampftag in der Hauptstadt Bosnien Herzegowinas.
Fotos EJU (Dino Secic) : Bronzemedaille beim Europacup für Luc Meyer (2.v.re.)
Nach einer vermeidbaren Niederlage in Berlin müssen unsere Damen nun um Ihren Playoff Platz bangen. Die Ausfälle gleich mehrerer Stammkräfte konnten am Ende leider nicht kompensiert werden. Trotz gutem Start und einer 2:0 Führung durch Neuling Paulina Szlachta und Lena Grulich sowie später sogar einer 3:1 Führung durch unser "Küken" Arlette Pfister, gingen die Gäste mit einem 4:3 aus Ihrer Sicht in die Halbzeitpause. Joanna Schmidt und Sabine Bonitz verschenkten förmlich Ihre Führung und somit wichtige Punkte im Kampf um die Play Off Plätze. Trainerin Madlen Oesterreich wechselte in der Halbzeitpause 2 Kämpferinnen aus und setzte dabei alles auf Sieg. Ein mutiger Schritt der am Ende leider nicht belohnt wurde. Auch die zweite Runde ging knapp mit 4:3 nach Berlin. Unsere Punkte erkämpften Paulina Szlachta, Joanna Schmidt und Arlette Pfister. Nun gilt es am 28.06. zum "Spremberger Judofest" alles auf Sieg zu setzen und mit einem möglichst deutlichen Erfolg die Tabellenführung zu verteidigen und somit die Playoff - Teilnahme aus eigener Kraft zu erreichen. Los geht es um 15.00 Uhr gegen die KG aus Mecklenburg - Vorpommern.
Foto (Verein): Tabellenführer KSC ASAHI verliert gegen Vorjahresmeister Berlin
Beim Aufsteiger und Liga-Neuling dem Ersten Berliner Judo-Club taten sich die Männer vom Spremberger Bundesligisten KSC ASAHI um Kapitän Oleg Ilts sehr schwer. Ohne Fans im Rücken und ohne Trainer Mike Göpfert (weilte beim EC in Graz) kamen die Spremberger Kämpfer nicht recht in Schwung.
Nach den beiden souveränen Auftaktsiegen durch Max Henke und Lenny Burk gab es für den Debütanten im Spremberger Team Vladyslav Kolobov ein für Alle überraschendes Hansoku Make. Ein angeblicher Beinhebel im Boden führte zur Disqualifikation des 81Kg Athleten. Als dann auch noch Anton Savytskiy, der als sichere Bank gilt, „abschmierte“ kam es zum Knick in der Mannschaft. Fehlendes Selbstvertrauen oder die Angst vor der Niederlage lähmte das ASAHI - Team. Leichtgewichtler Carl Then kam nur schwer in den Kampf und lies sich von seinem Gegner etwas überraschen. Seine Bodenstärke verhalf ihm dennoch zum Sieg und damit zur 3:2 Führung. Tim Möller verletzte sich anschließend in einer undurchsichtigen Situation und hatte mit seinem Ellenbogen zu kämpfen und Berlin schloss zum 3:3 auf. Auch Leo Erdmann hatte anfänglich Probleme und keine richtige Strategie gegen den deutlich schwereren Berliner. Mit einem Opferwurf gelang Ihm schließlich die Führung und der Übergang zur Festhalte. Zum Erstaunen Aller, ging es trotz Aufgabe des Gegners (abschlagen am Boden) im Stand weiter. Die Kampfrichter sorgten kurz für Unmut auf Seiten der Spremberger und auch Erdmann war sichtlich irritiert. Leo brachte den Kampf aber zu Ende und stellte auf 4:3 für den KSC ASAHI.
Da auch Vereinschef Meyer unterwegs war, musste Kapitän Oleg Ilts die Halbzeitansprache übernehmen. Gemeinsam mit Nikita Mantel fand er wohl die richtigen Worte und wechselte auch gleich 5 Neue ein. Die 2. Halbzeit startete wie die Erste. Der Käpt ́n siegte nach gut 3 Minuten vorzeitig mit Ippon und auch Viktor Becker kam nach knapp 3 Minuten zum vorzeitigen Sieg. Youngster Mark Volz (18), der für den gesperrten Kolobov ins Team rückte, beendete sein Duell mit einer herrlichen Fußtechnik und erhöhte auf 7:3. Die „sichere Bank“ Anton Savytskiy revanchierte sich und beförderte den Georgier M. Bekauri mit einem Handwurf auf die Matte. Anschließend erhöhte Carl Then (19), wieder mit einer klasse Bodenarbeit, auf 9:3. Hannes Reusch, auch erst 19 Jahre, siegte ebenfalls im Boden vorzeitig mit Ippon und auch Ramazan Djabrailow beendete seinen Kampf bereits nach 2 Minuten zum 11:3 Endstand.
„Das war heute, nicht ganz unerwartet, ein schwerer Kampf. Wenn gleich 3 unserer Führungskräfte fehlen, kommen die Jungs nicht so richtig in die Puschen. Das wussten wir und haben es trotzdem nicht hinbekommen die Fehler zu vermeiden. Gott sei Dank haben wir in der Halbzeit die Kurve bekommen und am Ende souverän gewonnen.“ so Kapitän Oleg Ilts.
Der nächste Kampftag ist bereits am 28.06. gegen den Deutschen Meister Remscheider TV und soll zum großen Judofest in Spremberg werden.
Fotos(Verein): Kapitän Oleg Ilts fand in der Halbzeitpause offensichtlich die richtigen Worte und steuerte selbst noch einen Punkt dazu.