Sensationelles Ergebnis bei den Deutschen Meisterschaften der Männer und Frauen in
Duisburg. Die Spremberger ASAHI Judoka holen mit Gold, Silber und Bronze einen
kompletten Medaillensatz und gehören damit zu den 3 besten Vereinen Deutschlands.
Gleich am ersten Wettkampftag gab es zwei Finals mit Spremberger Beteiligung. Der 2fache
ehemalige Juniorenmeister Luc Meyer erwischte einen perfekten Wettkampftag. Nach Siegen
gegen I. Störmer (Hessen) und L. Hüpenbecker (Niedersachsen) wartete mit V. Wienecke
(NRW) derjenige, der Luc noch im Vorjahr aus dem Rennen warf. Aber bereits mit dem
ersten Angriff erwischte Ihn Luc und beförderte V. Wienecke mit vollem Punkt (Ippon) auf
die Matte. Das Viertelfinale verlief ähnlich schnell. Nachdem zweiten Angriff mußte S.
Hofäcker (Hamburg) ebenfalls in die Trostrunde. Mit Levi Märkt (Berlin) wartete im
Habfinale nicht nur sein Trainingspartner sondern auch an ganz dicker Brocken. Aber auch
Levi mußte die Überlegenheit Luc`s an diesem Tage anerkennen. Auch hier war mit dem
zweiten Angriff vorzeitig Schluß und Luc stand im Finale von Duisburg. Ebenso souverän
gestaltete Luc sein Finale. Wie im Rausch nahm er dem zweifachen Deutschen Meister und
Europacup Sieger A. B. Gabler (NRW) innerhalb von zwei Minuten 4 Wertungen ab und
beendete auch diesen Kampf vorzeitig. "Ich war heute wie im Tunnel. Ich konnte mich heute
auf mich und mein Judo konzentrieren. Ich war mir sicher, ich schaffe das hier und heute." so
der frischgebackene neue Deutsche Meister kurz nach der Siegerehrung Mit Nicole Stakhov
schaffte es auch unsere zweite Starterin direkt ins Finale. Nach vorzeitigen Siegen über
Schreiber (NRW) und Lemm (Hamburg) wartete mit Annika Spörcke (MV) auch eine
zweifache Deutsche Meisterin auf unsere Nicole. Nach einer harten aber fairen
Auseinandersetzung war es diesmal der erste Angriff im Golden Score, der zugunsten Nicole
die Entscheidung brachte. Das Finale gegen die zweifache WM - Dritte und Grand Slam
Siegerin Mascha Ballhaus (Hamburg) ging zwar verloren sollte Nicole aber dennoch Auftrieb
geben. Silber und die Deutsche Vize-Meisterschaft. Am zweiten Wettkampftag ging ASAHI
Leichtgewichtler Maximilian Standke auf die Tatami. Nach Siegen gegen Y.E. Brandenstein
(HE) und E. Müller (NRW) kam es wie schon im Vorjahr zum Viertelfinale gegen den
3fachen Deutschen Meister und Europacupsieger M. Heyer (Bayern). In einem packenden
Duell mußte sich Max nach knapp zwei Minuten im Golden Score geschlagen geben, Die
beiden anschließenden Partien konnte Max souverän und jeweils vorzeitig für sich
entscheiden und schaffte damit den Sprung ins kleine Finale. Dort wartete aber mit N.
Kutscher (NRW) der noch amtierende Deutsche Meister auf unseren Max. In einem Duell auf
Augenhöhe gelang Max zur Hälfte der Kampfzeit eine kleine Wertung und damit die
Führung. Nach ca. 3,5 Minuten machte unser Leichtgewichtler den Sack zu und erwischte
Kutscher mit einem herrlichen Schulterwurf voll auf Ippon. Damit holte Max nach 2022, 2023
und 2024 bereits seine vierte Bronzemedaille bei Deutschen Meisterschaften und machte
somit auch die kleine Sensation für unseren Verein perfekt. Einen Deutschen Männermeister
und einen kompletten Medaillensatz gab es für Judo in Spremberg noch nie. "Wir sind mega
stolz und überglücklich. Das Ergebnis kommt nicht unerwartet, übertrifft aber dennoch unsere
Erwartungen!" so Vereinschef Dirk Meyer
Foto (Verein): Luc inmitten der Spremberger Judo Kids vom Leistungszentrum ASAHI mit
seiner Medaille
Der große Finaltag der Männer – Landesliga ist vorbei und das große Ziel wurde um
Haaresbreite verfehlt. Als Tabellenführer startete die 2. Männermannschaft gemeinsam als
Team Lausitz in dieses Finale und wollten den Platz an der Sonne natürlich verteidigen und
somit den Serienmeister die Kampfgemeinschaft RSV Eintracht/ PSV Frankfurt Oder endlich
vom Thron stossen. Nach Siegen gegen das Team aus Eberswalde und die sehr umbequemen
Babelsberger kam es zum großen Showdown. In einem an Spannung kaum zu übertreffendem
Duell verpasste Hannes Bickenbach, nach Siegen von Pascal Meyer und Flo Densel, den Sack
zu zumachen. Erst nahmen ihm die Kampfrichter seinen Vorteil am Boden einfach weg und
dann verlor Hannes kurz seine Linie und dieser Fehler wurde sofort bestraft. Nach einer
weiteren Niederlage durch Phumpanya Mazur kam es im letzten Duell zur Entscheidung um
den Landesmeistertitel. Der erst 18jährige Justin Wilsch hatte diese hohe Bürde aber auch in
den Vorkämpfen gezeigt, dass dies ihm zu zutrauen ist. Von Anfang an setzte Justin seinen
Kontrahenten unter Druck und hatte ihn bereits mehrmals auf der „Schippe“ ehe er Ihn mit
einer krachenden großen Aussensichel zu Boden schmetterte. Der Jubel auf Spremberger
Seite war Riesengroß und auch Justin beendete im Kopf diesen Kampf und wurde durch eine
Würge zur Aufgabe gezwungen. Großes Rätselraten auf Seiten der Kampfrichter und die
Video Aufzeichnungen wurden herangezogen. Leider stand die Kamera so ungünstig, dass
Justins vermeintlicher Ippon nicht im Bild war und der Sieg dem Gegner zugesprochen
wurde. Große Enttäuschung und auch gemeinschaftlicher Frust auf Spremberger Seite. „Justin
war topfit und hatte zu jedem Zeitpunkt des Kampfes seinen Gegner im Griff. Ich finde es
schade, dass er aufgrund technischer Mängel seitens der Kampfrichter heute nicht belohnt
wurde.“ so Trainer Dirk Meyer. Nach dieser äußerst bitteren und vermeidbaren Niederlage
stand leider der alte und auch neue Landesmeister RSV / PSV fest. Die Spremberger Jungs
vom KSC ASAHI hätten bei 5 ausstehenden Begegnungen 6:0 gewinnen müßen. „Wir sind
schon sehr enttäuscht. So knapp wie in diesem Jahr war es noch nie und ich denke wir hätten
uns das heute verdient gehabt. Justin hätte es sich verdient gehabt!“ so Kapitän Marcel
Schaarschmidt Den letzten Kampf konnten dann unsere Männer gegen BV Lauchhammer klar
mit 4:1 gewinnen, wobei die beiden erst 16jährigen Tim Siebert und Elron Brettschneider ihre
Aufgaben mit Bravour meisterten.
Foto: Team Lausitz wird Vize – Landesmeister